Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Grundlagen
  • Pfarrmedien
    • Pfarrblatt
    • Digitale Medien
    • Schaukasten
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Service
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Hauptmenü:
  • Grundlagen
  • Pfarrmedien
    • Pfarrblatt
    • Digitale Medien
    • Schaukasten
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Service

Hauptmenü anzeigen
Artikelliste Digitale Medien
Sie sind hier:
  • Pfarrmedien
  • Digitale Medien
  • Artikelliste Digitale Medien

Inhalt:
zurück

Livestreaming

 

„Life is live“ ist nicht nur das Motto für großartige Konzerterlebnisse. Auch gottesdienstliche Feiern sollen selbsttätig miterlebt und mitgefeiert werden. 

 


Kurz gesagt

 

Eine gute und stabile Internetverbindung ist die wichtigste Voraussetzung für einen gelungenen Livestream. Eine gute und genaue Planung sowie umfangreiches Testen vor Ort gehören ebenfalls dazu.
 

Machen Sie sich vorab außerdem Gedanken über die genaue Ausrüstung, die Bild- und Tonqualität, die Lichtverhältnisse vor Ort und die Wahl der Plattform für das Streaming.

 


 

Das folgende Szenario ist vielen bekannt: Wenn der Kirchenraum zu klein wird, werden auf dem Kirchplatz Lautsprecher aufgestellt, oft zusätzlich auch noch eine Videowall, um das Geschehen in der Kirche nach draußen live zu übertragen. Das Anliegen dahinter ist, möglichst viele an der Feier teilhaben zu lassen. Die Ausweitung der Feiergemeinde muss aber nicht auf dem Kirchenvorplatz enden. Die Internet-Technik des „Live-Streamings“ (ein Streaming-Media-Angebot, das in Echtzeit bereitgestellt wird) lässt alle teilnehmen, die über ein entsprechendes technisches Empfangsgerät (Mobiltelefon, Tablet, PC oder auch ein internetfähiges Fernsehgerät) verfügen.

 

Warum Live-Streaming von Gottesdiensten?

 

Die Erweiterung des Teilnehmer:innenkreises ist meist die erste Motivation für eine Pfarrgemeinde, sich dem Thema Livestreaming zu stellen und auf diesem neuen Weg öffentlich zu kommunizieren. Gottesdienst-Live-Übertragungen via Facebook, YouTube oder auch über andere Internet-Streaming-Dienste bleiben jedoch noch stark im herkömmlichen Sender-Empfänger-Schema verhaftet. Es gibt auf diversen Social Media Kanälen jedoch immer auch einen sogenannten Rückkanal, in dem sich die Online-Teilnehmenden aktiv in das Geschehen (z. B. durch Kommentare, Gedanken, Gebete etc.) einbringen können. Und auch der Sender des Livestreams kann über diesen Interaktionskanal die Übertragung moderieren und entsprechende Informationen weitergeben.

 

Stärkere Interaktionsmöglichkeiten bieten Online-Gottesdienst-Feiern über explizite Video-Konferenz-Tools wie z. B. ZOOM. Hier wird nicht gemeinsam an einem bestimmten realen Ort gefeiert und diese Vorort-Gottesdienst-Gemeinschaft zusätzlich durch andere Teilnehmer:innen an ihren Empfangsgeräten erweitert. Alle Teilnehmer:innen sind bei dieser speziellen Art von Online-Gottesdiensten gleichberechtigt aufgefordert, sich aktiv in das Geschehen mit Text, Bild und Ton einzubringen. Die Leitung des Gottesdienstes und der Host des Videochats können auf verschiedene Personen aufgeteilt werden.

 

Welche Plattformen eignen sich für Gottesdienst-Live-Übertragungen?

 

Aus technischer Hinsicht sind viele Streaming-Dienste dafür geeignet. Zumeist bieten die Anbieter auch Gratis-Accounts für Einsteiger:innen an. Weil für die Feier von Streaming-Gottesdiensten das sogenannte Community-Building ein wichtiger Faktor ist, ist es von Vorteil, etablierte Social-Media-Plattformen als Streaming-Plattformen zu nutzen. Viele Pfarren betreiben ohnehin schon auf Facebook eigene Organisationsseiten oder bespielen einen eigenen YouTube-Kanal. Daher ist es naheliegend, die Streaming-Tools dieser beiden Social Media Plattformen zu verwenden.


Praktische Tipps zum Streaming – Voraussetzungen und Ausstattungen

 

Streaming über Laptop oder iPad

Wenn man bereits vorhandene Geräte verwenden möchte, kann man grundsätzlich beim Streaming über Laptop oder mobil über iPad unterscheiden. Das bedeutet, dass die Kameras und die MIkrofone entweder mit einem Laptop oder im zweiten Fall einem iPad verbunden, dort gemischt und dann auf die jeweilige Plattform übertragen werden. Die Datenübertragung kann entweder über Kabel oder auch über WLAN erfolgen. Damit der Stream möglich wird, braucht man entsprechende Software und Hardware. Das in der Folge beschriebene Setup ist vor allem für kleinere Organisationen und Pfarren interessant.

 

Die Kamerafrage

Moderne Smartphones haben inzwischen eine sehr gute Bildqualität erreicht und sind schon lange nicht mehr nur als Ersatz für "richtige Kameras" zu sehen. Sie sind flexibel einsetzbar, leicht zu transportieren und in verschiedenen Kamerapositionen verwendbar. Moderne DSLR- und spiegellose Kameras können aber auch als Kameras für das Streaming verwendet werden - davor aber unbedingt ausgiebig testen. Zusätzlich gibt es auch noch spezielle Streamingkameras, die fernbedienbar sind. Sie bieten bei deutlich höheren Kosten noch bessere Qualität.

 

Welches System verwendet die Internetredaktion der Diözese Gurk?

Wir haben uns für ein mobiles Streamingsystem entschieden, welches wir nicht nur bei Gottesdiensten in Kirchen, sondern auch bei verschiedenen anderen Anlässen einsetzen können. Dazu verwenden wir die Software Airmix von Teradek. Ein iPad Pro dient dabei als Switcher (=Schaltzentrale) und zwei oder drei iPhones sind als Kameras im Einsatz. Über einen mobilen LTE-Router wird alles verbunden und dann in unserem Fall auf der Facebook-Seite der Internetredaktion gestreamt.

 

Hier zwei unserer Beispielstreams:

https://www.facebook.com/internetkathkirchekaernten/videos/1248605035526056

https://www.facebook.com/1854676098163663/videos/158457029390174

 

Was ist technisch noch zu beachten?

 

Die Internetverbindung

Am allerwichtigsten ist eine gute Internetverbindung. Dabei kann man sowohl eine LAN oder eine WLAN-Anbindung nutzen, wobei die Uploadgeschwindigkeit entscheidend ist. Für einen Stream in 1080p komprimiert unsere Software auf ca. 4 Mbit/sek. Dabei sollte die Uploadgeschwindigkeit etwa das Doppelte betragen, um auf der sicheren Seite zu sein, also 8 Mbit/sek. Daher ist es manchmal sinnvoller, in 720p zu streamen, weil man immer mit Schwankungen der Bandbreite rechnen muss. Vor dem Stream ist ein Test der Internetgeschwindigkeit unbedingt notwendig, auch und besonders, wenn man sich an einem neuen Ort befindet.

 

Die Wahl der Plattform

Es stehen verschiedene Streamingplattformen zur Verfügung. Sowohl Facebook als auch YouTube bieten sich als kostenlose Streamingplattformen an, Vimeo hat sich unter den professionelleren Plattformen etabliert. Bei allen diesen Anbietern lässt sich der Livestream problemlos in eine Website einbinden, dazu ist keine Anmeldung der ZuschauerInnen auf der Plattform selber notwendig.

Wer gerne auf mehreren Plattformen gleichzeitig übertragen möchte, kann dies z.B. über restream.io machen. Das funktioniert in etwa so wie eine „Mehrfachsteckdose“. Der Stream wird zuerst an restream.io übertragen. Dort kann man dann die Plattformen auswählen, auf die dieser dann weitergeleitet wird.

So ist es z. B. möglich, auf YouTube, Facebook und Twitter gleichzeitig zu streamen.

Achtung: Streaming mit Smartphone alleine ist bei YouTube erst ab 1000 AbonnentInnen möglich.

 

Der Ton macht die Musik

Neben einem guten Bild brauchen wir auch einen guten Ton. Er ist manchmal sogar wichtiger als die Bildqualität. Spezielle kleine Mikros (wir verwenden Rode Videomic Me) können direkt an die Kameras bzw. Smartphones als Tonquelle angeschlossen werden.

Jede Kamera kann so mit einer eigenen Tonquelle versorgt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, zwei Mikros an ein Smartphone mittels Adapter anzustecken. Beim Einsatz von mehreren Mikros empfiehlt sich ein eigener Mixer, der die Tonquellen zusammenführt und aufeinander abstimmen lässt.

 

Achtung: Smartphones haben einen anderen Audioanschluss als Video- oder Fotokameras. Sie benötigen einen Klinkenanschluss mit drei Ringen, einen sogenannten TRRS Anschluss. Fotokameras benötigen einen TRS Anschluss.

 

Das Licht

Eine Grundregel lautet: Das Gesicht der gefilmten Person soll gut zu erkennen sein. Oft reicht es, die gefilmte Person ins „rechte Licht“ zu stellen, z. B. in das Licht von einem Fenster, in gutes Deckenlicht, oder im Freien in einen hellen Schatten. Zusatzlicht ist dann notwendig, wenn die Aufnahmesituation zu dunkel ist und das Kamerabild dann zu „grieselig“ wird. Dafür werden zwei Lampen seitlich der Kamera über Kreuz aufgestellt. Mittlerweile gibt es günstige flexibel einsetzbare akkubetriebene LED-Lampen.

 

Die Stative

Damit die Kameras sicher stehen, braucht man Stative, die es inzwischen auch günstig im (Online-)Handel zu kaufen gibt. Wir empfehlen darauf zu achten, dass man die Stative hoch genug ausziehen kann (so um die 2 m). Für die Verwendung bei Smartphones braucht man zusätzlich noch eine Smartphonehalterung.

 

Grundsätzliche Überlegungen zum Streamingablauf

 

1. Planung

Ablauf-Besprechung mit den Verantwortlichen vor Ort

Festlegen des Ortes und der Zeit des Streamings

Festlegen der Plattform - wen möchten wir erreichen?

Planung Community-Management (Betreuung der ZuseherInnen auf der Plattform)

 

2. Testen vor Ort

Tests vor Ort / Internet / Kamerapositionen

Wen darf man filmen? (Persönlichkeitsrechte beachten)

Musikdarbietungen (Musikrechte beachten)

Welche Einblendungen müssen gemacht werden?

Toncheck (welche Mikros werden benötigt? / gibt es eine Tonanlage vor Ort?)

 

3. Vor dem Streaming

für Aufbauzeit vor Ort ca. 1,5 - 2 Stunden vor dem Streaming einplanen

30 Minuten vor dem Livestreaming einen Teststream auf einer Testseite starten

15 Minuten vor dem Gottesdienst (vor einer Veranstaltung) startet der Stream und wird auf der Website eingebunden.

 

4. Nachbearbeitung

Lokale Aufzeichnung des Streams ist empfohlen. Ausschnitte wie z. B. eine Predigt oder Ansprache können dann „zweitverwertet“ werden.

 

Was immer gilt: Testen, Testen, Testen!

 

Text: Karl-Heinz Kronawetter / Michael Tavernaro, Internetredaktion der Diözese Gurk

zurück

Submenü:
  • Pfarrblatt
  • Digitale Medien
  • Schaukasten

Weitere Artikel

Vielfalt gestalten, Vielfalt verwalten

Kleinschriften, Folder, Drucksachen: Qualität am Schriftenstand.

Kurz, klar, aussagekräftig

Die Pressemitteilung ist die Basis für gute Medienpräsenz. Wer vom Empfänger der Nachricht her denkt, erreicht mit seinen Texten treffsicher das Ziel: Interesse am Thema, Aufmerksamkeit für die Textaussagen d. h. für die Botschaften.

Herzlich Willkommen!

Willkommenskultur: Wie sieht eine gute pfarrliche Gastfreundschaft in Nach-Coronazeiten aus?
nach oben springen
Footermenü:
  • Grundlagen
  • Pfarrmedien
    • Pfarrblatt
    • Digitale Medien
    • Schaukasten
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Service

nach oben springen