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Öffentlichkeitsarbeit in Pfarrverband, Seelsorgeraum und Gemeinde.

Langsam wachs' ma zamm


Kurz gesagt

 

Jede Pfarre MUSS Öffentlichkeitsarbeit betreiben, das entspricht dem Verkündigungsauftrag Christi. Und sie muss sich in erster Linie an jene Menschen wenden, die wir nicht am Sonntag in der Kirche treffen. Pfarrverbände sind in der klassischen PR gefordert, den Sinn des Konstrukts zu erklären, und in den Pfarrmedien durch andere Themen und andere Sprache. 

 

Beispielhaft 

 

Viele Pfarren in ganz Österreich betreiben eine gut ausgebaute Öffentlichkeitsarbeit. Einige Beispiele:  

Seelsorgeraum Oberes Ennstal in der Steiermark 

Pfarrverband Grafenstein in Unterkärnten 

„Sales-Pfarren“ in Wien 

Pfarre Gänserndorf im Marchfeld 

Pfarrverband St. Josef im Waldviertel 

Pfarre Anif in Salzburg 

Seelsorgeraum Wilten-West und Seelsorgeraum Hochpustertal in Tirol 

 

 

Weiterlesen

 

Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit
Die konkrete Ausgestaltung Ihrer Öffentlichkeitsarbeit


Öffentlichkeitsarbeit (PR) 

 

Zur Erinnerung: Der Auftrag Christi lautet nicht „Sucht in eurer Kirche Schutz“, sondern „Geht hinaus in die ganze Welt…“ (Mk 16,15) Gerade ÖffentlichkeitsarbeiterInnen sollten sich an das Psalmwort halten: „Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.“ (Ps 18,20) 

Auch wenn die Anlässe für eine „Zusammenlegung“ von Pfarren manchmal nicht erfreulich und die Informationen nicht ausreichend sein mögen, schenkt uns der Herr damit doch auch Chancen. Wir können unsere Kräfte bündeln, von der Jugendarbeit über die Caritas bis zu unseren Medien. 

 

Zwei Entwicklungen sind dabei zu beachten: 

Die Mobilität steigt, die Menschen vergrößern ihren Radius. Das ist auch notwendig, wenn in kleinen Dörfern die Post längst weg und das einzige Wirtshaus vor dem Zusperren ist. Da verlieren auch die Grenzen von Pfarrverbänden, Pfarren und Gemeinden an Bedeutung. 

 

Auch die Distanz der Menschen zur Kirche nimmt zu. 90 Prozent unserer „Schäfchen“ erreichen wir fast nur durch Medien! Das bedeutet für unsere Öffentlichkeitsarbeit zuerst einmal neue Zielgruppen wie Nicht-Kirchgänger, periphere Katholiken, anonyme Christen, Suchende... Für diese sind Berichte aus der Pfarre zu wenig, wir müssen sie mit Glaubensthemen „abholen“ und darüber hinaus Zuwendung zeigen: durch Inhalte (Glaube, Gesellschaft), Sprache, Projekte (Wärmestube), MitarbeiterI*innen. 

 

Sprachverwirrung? 

 

In allen Diözesen wird umorganisiert oder neu strukturiert. Das betrifft auch Pfarren. 

 

Während die Steiermark keine Dekanate und Pfarrverbände mehr kennt, sondern ausschließlich Pfarren und Seelsorgeräume, geht Salzburg den umgekehrten Weg: Hier hießen die größeren Einheiten früher Seelsorgeraum und heute Pfarrverband. Kärnten wieder hat Pfarrgemeinden, Pfarren im Verbund und Pfarrverbände. 

 

In der Diözese St. Pölten kennt man Pfarren, Pfarrverbände und Pfarrgemeinden, in der Erzdiözese Wien heißen die größeren Einheiten Pfarre neu, Pfarrverband, Seelsorgeraum oder Entwicklungsraum, die kleineren nennt man Pfarrgemeinden oder Teilgemeinden. 

 

In der Diözese Innsbruck lautet die Hierarchie von klein bis groß: Pfarre, Seelsorgeraum, Dekanat. In Linz wird die jetzige Pfarre zur Pfarrgemeinde. Die neue „Pfarre“ wird sich künftig aus mehreren Pfarrgemeinden zusammensetzen. Die Umsetzung wird wie auch in den anderen Diözesen voraussichtlich einige Jahre dauern.

 

In diesem Artikel sprechen wir von Pfarrverband als größerer Einheit und Gemeinde als kleinerer. 

 

Nicht nur Presse 

 

Öffentlichkeitsarbeit wird manchmal als Pressebetreuung missverstanden. Sie ist aber weit mehr, nämlich jedes bewusste, aber auch unbewusste Managen von Kommunikation mit externer und interner Öffentlichkeit. 

 

„Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, im Licht hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.“ (Lk 12,3) Gute Öffentlichkeitsarbeit muss daher alle Winkel durchleuchten, damit die Pfarre ein klares und vertrauenswürdiges Bild abgibt. Dazu gehört zum Beispiel auch: 

  • Pfarrbüro (Öffnungszeiten, Einrichtung, Atmosphäre, Anrufbeantworter…) 
  • Website (Wichtiges muss schnell zu finden sein) 
  • Schaukasten (= Bild der Pfarre und der Gemeinde) 
  • Schriftenstand u.v.a. 

Wenn ein Pfarrverband (oder Seelsorgeraum) mit mehreren Gemeinden installiert werden soll, empfehlen wir, ein Jahr vorher mit einem Kommunikationskonzept zu beginnen. Alle Details dazu finden Sie hier. 

Wichtig ist, die neue Struktur zu leben und durchgehend positiv darzustellen, nach dem Motto „Stark im Pfarrverband, nah in der Gemeinde“. Dazu gehört auch, die Lokalmedien (für alle Gemeinden) gut zu kennen und zu betreuen. 

 

Pfarrmedien 

 

Die Medien unserer Pfarren sind mitten im Wandel von ‚Vereinsmitteilungen‘ zum Verkündigungsinstrument. Erster Grund: Vor zwanzig, dreißig Jahren schrieb man im Wesentlichen für den aktiven, „praktizierenden“ Teil der Leserschaft. Denn der war groß genug. Heute ist das anders, wir müssen geradezu für die Menschen „draußen“ schreiben. Es gibt aber noch einen zweiten Grund: Das Konzil und die Päpste seither rufen den ChristInnen ihre Verantwortung für die Verkündigung in Erinnerung – Stichwort „allgemeines Priestertum“. 

 

Auch für die Medien der Pfarre gilt daher, sich verstärkt an jJene zu wenden, die nicht am Sonntag in der Kirche sitzen. Das erfordert eine neue Themenmischung, gerade wenn Einheiten zusammenwachsen. 

  • Nicht nur Berichte aus dem Pfarrleben – oft sogar alljährlich gleiche – dafür  mehr Glaubensthemen (Kirchenjahr, Sakramente, Heilige, Gebete, Bibel, Papst, Kirchenbeitrag…) und  
  • Gesellschaft/Lebenswelt (Ehe, Stress, Arbeitswelt, Pflege, Migration, Klima, Pandemie…) 

Auch Pfarrberichte erfahren nun eine Veränderung: Wir sollten sie möglichst nach Themen und Zielgruppen strukturieren (Fronleichnam, Jungschar…) und nicht nach Teilgemeinden. Auch die Terminübersicht ist so möglich – und für die LeserInnen übersichtlicher. 

 

Wenn aus mehreren Pfarrblättern ein gemeinsames wird, sollte es unbedingt alle Haushalte erreichen, nicht nur Katholiken. Das kostet in den meisten Fällen nicht oder kaum mehr! 

 

Die Website des Pfarrverbandes ist die erste Anlaufstelle für Interessierte, also soll sie auch für diese Menschen gestaltet sein, inhaltlich und formal. Ist sie für solche Einsteiger gemacht, dann gibt es da – neben den schon genannten Themen und vielen Bildern – kein „Kirchensprech“ (PGR, KIWOGO, Liturgie…), und wichtige Informationen wie Gottesdienste, Sakramente, Personen und Kontakte sind schnell zu finden. 

Noch ein Stück weiter „außen“ angesiedelt ist der Schaukasten. Nicht weil er im Freien steht oder hängt, sondern weil ihn auch Menschen sehen, die nichts gesucht haben. Tipps dafür finden Sie hier. 

 

Unterstützung

 

Wenn Sie vor der Gründung eines Pfarrverbandes (Seelsorgeraums) stehen, holen Sie sich Hilfe von den Verantwortlichen für die pPfarrliche Öffentlichkeitsarbeit in Ihrer Diözese. Wetten, Ihr größtes Problem hatte eine andere Pfarre auch schon? Womöglich wurde es sogar schon gelöst! 

 

Text: Peter Morawetz, Erzdiözese Wien

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