
Priesterräte und Berufsgemeinschaften stärken Zusammenarbeit
Die Priesterräte und der Dachverband der gesendeten hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger wollen künftig ihre Zusammenarbeit verstärken: Das war das Ergebnis der ersten gemeinsamen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Priesterräte und der Konferenz der Berufs- und Interessengemeinschaften Pastorale Berufe (ÖkoBi), die am 29./30. April im Stift Michaelbeuern in Salzburg stattfand.
"Die Pastoral der Zukunft wird von intensiverer ökumenischer Zusammenarbeit getragen sein und sie wird vermehrt an zivilen Orten wie Einkaufszentren, Krankenhäusern und Fußgängerzonen stattfinden", wurde Bernhard Teißl-Mederer, Referent für Pastorale Entwicklung am Österreichischen Pastoralinstitut, in einer Aussendung am Donnerstag zitiert. "Dabei gilt es auch, kurzzeitige Intensivkontakte wie seelsorgliche Gespräche am Telefon, in der Social-Media-Kommunikation oder am Rande eines Musikfestivals wertzuschätzen".
Seitens der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte erklärte deren Vorsitzender Gerald Gump, dass trotz aller Unterschiede in den Organisationsformen und Strukturen doch das gemeinsame Ziel eine: "Wir schauen in großer Buntheit und Vielfalt in dieselbe Richtung - und gestalten vertrauensvoll unseren kirchlichen Anteil zugunsten von Welt und Wirklichkeit." Wie genau sich die verstärkte Kooperation darstellen wird, wurde in der Aussendung nicht benannt.
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Priesterräte ist die von der Bischofskonferenz offiziell eingerichtete Plattform der diözesanen Priesterräte. Jede Diözese (inkl. Bozen-Brixen) ist durch Delegierte vertreten; seitens der Bischofskonferenz ist Referatsbischof Anton Leichtfried zuständig.
Die Österreichische Konferenz der Berufs- und Interessengemeinschaften (ÖKoBI) ist der Dachverband von aktuell 72 unterschiedlichen pastoralen Berufen. Im September des vergangenen Jahres feierte die Berufsgemeinschaft in Salzburg das Jubiläum "50 Jahre Gesendete Pastorale Berufe" (Infos: https://www.pastoral.at/pb)
Quelle: kathpress