
Petrus Pilsinger als Abt von Stift Seitenstetten wiedergewählt
Das niederösterreichische Benediktinerstift Seitenstetten bleibt bis voraussichtlich 2034 unter bewährter Führung: Abt Petrus Pilsinger (60) wurde am Dienstag vom Konvent für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, teilte das Stift mit. Der gebürtige Euratsfelder leitet das Kloster im Mostviertel seit 2013. Seine neue Amtsperiode endet mit der Vollendung des 70. Lebensjahres. Die kanonische Wahl erfolgte unter dem Vorsitz des österreichischen Benediktiner-Abtpräses Johannes Perkmann.
Pilsinger studierte nach der Matura am Stiftsgymnasium Seitenstetten Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in St. Pölten. 1987 trat er in das Benediktinerstift Seitenstetten ein und wurde 1990 zum Priester geweiht. Vor seiner Wahl zum Abt war er unter anderem als Lehrer und Direktor des Stiftsgymnasiums tätig. In die Jahre seiner ersten Amtszeit fiel etwa die Renovierung der Wallfahrtskirche auf dem Sonntagberg sowie des Stiftskirchturms in Seitenstetten.
In Pilsingers zweiter Amtszeit steht die Klostergemeinschaft in den kommenden Jahren vor mehreren Herausforderungen, darunter die Neustrukturierung der Aufgaben der aktuell 24 Mitbrüder des Konvents in Schule und Seelsorge innerhalb der 14 Stiftspfarren. Die Benediktinermönche aus Seitenstetten sind unter anderem in der Pfarrseelsorge, im Schulunterricht, in der Altenpflege sowie in den Bereichen Kultur und Gästebetreuung tätig.
"Vierkanter Gottes"
Das Stift Seitenstetten wurde im Jahr 1112 von Stift Göttweig aus gegründet. Seine heutige barocke Ausformung, die ihm den Namen "Vierkanter Gottes" gab, geht auf Planungen und Ausführungen des Baumeisters Josef Munggenast von 1718 zurück und war letztlich auch Vorbild für viele bäuerliche Vierkanthöfe kleinerer Dimensionen. Zum Stift gehört das Stiftsgymnasium, das seit 1814 ein öffentliches Gymnasium ist, ein Bildungshaus, das Jugendhaus Schacherhof und das Haus Gennesaret für geistliche Berufungen.
(Website: https://stift-seitenstetten.at)
Quelle: kathpress