Pfarrmedien sind Teamarbeit wie ein Orchester.
Pfarrmedien sind Teamarbeit wie ein Orchester.
Wer ein Pfarrblatt neu gründen oder das bisherige neu ausrichten will, muss sich Gedanken über das Personal machen. Wer kann gut schreiben, ist vielleicht von Berufs wegen vom Fach und hat Freude an dieser Form der Kommunikation? Wer kann gut Kontakte knüpfen und halten – z.B. zum Pfarrteam, zu Verantwortlichen von Gremien, Gruppen und Verbänden? Wer ist sicher in der deutschen Sprache, Rechtschreibung und Zeichensetzung? Wer kann gut fotografieren? Wer hat einen sicheren Blick für Gestaltung?
Um eine durchgehende Struktur und kontinuierliche Arbeit zu gewährleisten, hat es sich bewährt, wenn ein Mitglied des Leitungsteams dabei und wenigstens an der Heftplanung und der Schlussredaktion aktiv beteiligt ist. Unbedingt berücksichtigt gehört die Arbeit eines Korrektors/einer Korrektorin. Dieser überprüft die Druckvorlagen hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik, Typografie, Stil, Interpunktion, sachlicher und möglichst auch inhaltlicher Richtigkeit.
Mitglieder ergänzen einander
Die einzelnen Aufgaben werden nach den Fähigkeiten und Möglichkeiten der Teammitglieder verteilt: Kontaktfreudige halten die Verbindung zu Gremien, Gruppen, Verbänden und zur „Öffentlichkeit“. Schreibbegabte bekommen Aufträge für Artikel, Statements, Umfragen und Interviews. Geistlich und theologisch Interessierte liefern Fakten und Kurzbeiträge zum jeweiligen Schwerpunktthema. Stilsichere Redaktionsmitglieder mit Einfühlungsvermögen in die Zielgruppe redigieren, Kreative kümmern sich um die Illustration (Fotos, Grafiken) und um den Kontakt zum Layouter. Und schließlich muss jemand die Verteilung der gedruckten Hefte organisieren und all fällig jemand Anzeigen verkaufen, was beides nicht zwingend eine Redaktionsaufgabe ist.
Quantität, Qualität und Abläufe
Die Anforderungen an ein Redaktionsteam richten sich nach folgenden Fragen:
Text: Michael Gstaltmeyr
Das Redaktionsteam ist wie ein Orchester. Auch wenn es ganz klein ist, etwa ein Trio, müssen die Mitglieder verschiedene Instrumente beherrschen und Stärken einbringen.
Gut schreiben zu können ist nicht alles. Es braucht auch das Fotografieren, das Organisieren (Themenplan, Abläufe), das Leiten des Teams.
Schlussredaktion heißt, eingelangte Artikel auf die richtige Länge bringen, eine griffige Schlagzeile zu finden, einen erklärenden Vorspann (Teaser), Bildtexte ergänzen usw.
Themenfindung für das Pfarrblatt