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Crossmedia

Gegen den Einheitsbrei: medienspezifisch kommunizieren

Soziale Medien sind schon lange kein Trend mehr, sie gehören inzwischen zu unserer Alltagskommunikation. Doch laut MDG-Trendmonitor „Religiöse Kommunikation 2020/21“ (www.mdg-online.de), erstellt für die Deutsche Bischofskonferenz, wird der gedruckte Pfarrbrief von 25 % der Katholiken regelmäßig gelesen. Allerdings teilweise auch digital auf den Internetseiten oder Newslettern der Gemeinden / Pfarren.

 

Crossmedial bezeichnet die Kommunikation über mehrere inhaltlich, gestalterisch und redaktionell verknüpfte Kanäle, die den Nutzer zielgerichtet über die verschiedenen Medien führt und auf einen Rückkanal verweist.

 

Die Ursprünge dieser beliebten Marketingform gehen bis in die 1920er-Jahre zurück, als sich gerade das Radio in den Vereinigten Staaten von Amerika durchsetzte. Clevere Unternehmen begannen bereits damals, ergänzend zu den Anzeigen in den Zeitungen auch mit Radiowerbung auf sich aufmerksam zu machen.

 

Crossmediale Angebote bieten die Chance, verschiedene Zielgruppen in deren Sprache zu erreichen. Auch wenn der Trend zu digitalen Medienangeboten der Kirche sich in der Praxis bestätigt, liegt die Zukunft kirchlicher Medienarbeit nicht in einem Medium, sondern in der „Crossmedialität“, also in der Mediengestaltung über verschiedene Kanäle hinweg. Dadurch können nicht nur Zielgruppen konkret angesprochen werden, sondern auch das unterschiedliche Digitalisierungsniveau verschiedener Generationen besser berücksichtigt werden.

 

 

Ein crossmedialer Redaktionsplan

 

Beim Erstellen eines crossmedialen Redaktionsplans dient die kanalübergreifende Content-Strategie als Basis. Das supercoole „TikTok“-Video ist wertlos, wenn deine Zielgruppe auf Facebook oder Twitter aktiv ist. Klassische Methoden wie ein E-Mail-Newsletter oder gedruckte Postwurfsendungen machen weiterhin Sinn, wenn deine Zielgruppe diese Kanäle nutzt.

 

Definiere, wer du bist und was du willst

Wenn deine Organisation/Gemeinde eine Persönlichkeit wäre, welche Charaktereigenschaften hätte sie?

Und was willst du erreichen?

Setze dir ein Ziel, das du erreichen möchtest.

 

Kennst du deine Zielgruppe?

Sei da, wo deine Zielgruppen sind.

Welche Zielgruppen willst du mit deinen Beiträgen ansprechen?

Welche Themenfelder sind für deine Zielgruppe interessant?

Welches Medium nützt deine Zielgruppe?

Welche Sprache spricht deine Zielgruppe?

 

Einen Redaktionsplan mit folgenden Punkten anlegen:

  • Thema mit Kurzbeschreibung
  • Zielgruppe
  • Ziel (Call to Action)
  • Kanal/Medium
  • Format (Text, Video, Erklärgrafik, Bildstrecke etc.)
  • Textsorte (Kurznews, Fachbeitrag, Kommentar, Interview etc.)
  • Zeitpunkt der Kommunikation auf den verschiedenen physischen und digitalen Kanälen, abgestimmt auf die Zielgruppen
  • Status des Beitrags (Gibt es Rückmeldungen oder Kommentare?)

Ein guter crossmedialer Redaktionsplan beinhaltet eine spannende Mischung an Inhalten, Formaten und Texten. Trotz Planung sollen Ad-hoc-Beiträge Platz haben, gerade in den Social-Media-Kanälen ist das besonders wichtig.

 

 „Persönlich“ ist Trumpf

Versieh die Nachrichten mit deiner individuellen Note. Unterstütze deine Mitstreiter dabei zu Botschaftern deiner Organisation/Gemeinde zu werden und stelle ihnen aufbereitetes Material zur Verfügung, das sie veröffentlichen können. Biete deinen Teams notwendiges Know-how an und schaffe Anreize für eine Mitarbeit als „Kommunikatoren“.

 

 

Crossmediale Beispiele aus der Praxis

  • Den Pfarrbrief als PDF auf die Pfarrwebseite laden, dazu einen Beitrag auf Facebook gestalten und diesen dann zum PDF zurückverlinken.
  • Den Pfarrbrief mit QR Codes versehen. Diese QR Codes können dann auf weiterführende Links, Inhalte (Audio, Video oder PDF), aber auch auf Kontaktdaten wie E-Mail oder Telefonnummern verweisen.
  • Veranstaltungen auf der Webseite, in den sozialen Medien und gleichzeitig mit gedrucktem Plakat ankündigen. Dabei können verschiedene Grafikformate oder auch Kurzvideos zum Einsatz kommen.
  • Kurzinterviews als Video auf Youtube veröffentlichen, die Audiodateien der Interviews in einem Podcast herausgeben oder auch per WhatsApp Broadcast an eine Verteilergruppe weiterschicken.
  • Eine crossmediale Sprechstunde für verschiedene Zielgruppen abhalten: per ZOOM oder Messenger (Videochat), per Telefon (ohne Video) oder persönlich vor Ort, um verschiedene Menschen über verschiedene Kanäle zu erreichen.

 

Text: Michael Tavernaro

Internetredaktion der Diözese Gurk und selbstständiger Social Media Manager

 

Weiterlesen
  • Glaubenskommunikation: Internet legt als Kommunikationsmedium zu - Zukunft liegt in der Crossmedialität:
  • MDG-Trendmonitor – Religiöse Kommunikation 2020/21 (Zusammenfassung kostenlos downloadbar)
  • ARD/ZDF-Onlinestudie 2021
  • Welche Sozialen Netzwerke nutzen Österreichs Jugendliche?

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